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Niederländischer Investor van Caem reagiert auf Kritik: Lichtenberger „Coppi-Park“ wird fortan „Van Caem Park“ heißen
Der geplante "Van Caem Park" in Lichtenberg | Foto: Van Caem Projects

Niederländischer Investor van Caem reagiert auf Kritik: Lichtenberger „Coppi-Park“ wird fortan „Van Caem Park“ heißen

11. Februar 2019

Dr. Harry van Caem hat beschlossen, den Namen seines Projekts in Berlin Lichtenberg in „Van Caem Park“ zu ändern. Damit reagiert er auf die Kritik von Dr. Hans Coppi junior, Sohn der NS-Widerstandskämpfer Hans und Hilde Coppi. Dieser hatte beklagt, dass der Name seiner Familie ohne vorherige Absprache für das Projekt in Berlin Lichtenberg – den „Coppi-Park“ – genutzt wurde.

Investor entschuldigt sich für den Vorgang

„Ich bedauere den gesamten Vorgang und entschuldige mit bei Herrn Dr. Coppi für die Irritation, die unsere Namenswahl bei ihm völlig zu Recht ausgelöst hat“, so Dr. Harry van Caem. „Wir stehen bereits in persönlichem Kontakt und ich habe mich sofort dazu entschlossen, den Namen ‚Coppi-Park‘ nicht mehr zu verwenden und fortan das Projekt als ‚Van Caem Park‘ zu bezeichnen.“

Dr. Hans Coppi junior begrüßt die Namensänderung und äußerte sich in einem Interview: „Herr van Caem ist auf mich zugekommen und hat mir versichert, dass er die Bezeichnung ‚Coppi-Park‘ auf meinen Wunsch hin nicht weiterverwenden wird. Er hat sich auch bei mir entschuldigt. Mit dieser Geste kann ich gut leben.“

Mehr als 5.000 Arbeitsplätze für Lichtenberg

Das geplante Projekt „Van Caem Park“ in der Frankfurter Allee 196/Buchberger Straße 8A, 10, 12 hat das Ziel, ein brachliegendes Areal zu erschließen und an dem Standort einen modernen Gewerbepark zu realisieren. Auf dem früheren Postgelände sollen auf ca. 111.000 Quadratmetern Büroraume und schätzungsweise mehr als 5.000 Arbeitsplätze, vornehmlich in der IT-Branche, geschaffen werden. Für die geplanten Büroflächen gibt es aktuell bereits namhafte Mietinteressenten.

Dr. Harry van Caem hat in der Hauptstadt schon mehrere Projekte realisiert, darunter die Wohnanlage Fellini Residences nahe dem Gendarmenmarkt, Bürolofts in den Muratti Höfen, die Ferrati Offices, Wohnbauten an der Weißen Taube (ca. 1.500 Wohnungen mit öffentlichem Park) sowie 94.000 Quadratmeter Büroräume an der Rhinstraße 139. (red)