BusinessMagazin
Künstlergespräch mit Norbert Bisky: „Ohne den Mauerfall wäre ich nicht Künstler geworden“
Sacudón, 2017 oil on canvas130 x 170 cmunique | Foto: Bern Borchardt Copyright VG Bild-Kunst, Bonn Courtesy the artist and König Galerie

Künstlergespräch mit Norbert Bisky: „Ohne den Mauerfall wäre ich nicht Künstler geworden“

21. Januar 2020

Anlässlich der Ausstellung „POMPA“ in der St. Matthäus-Kirche trifft sich der Maler Norbert Bisky mit der Journalistin Ingeborg Ruthe, die seinem Werdegang seit langem begleitet am 23. Januar 2020 um 19 Uhr zum Künstlergespräch.

POMPA und RANT: ein Blick ins das Lebens von Norbert Bisky

Der zeitgenössische deutsche Künstler, der in Leipzig geboren wurde und selbst Totalität und Willkür erfahren hat, zeigt seine Werke aktuell in zwei parallelen Ausstellungen in Berlin und Potsdam. In „POMPA“ in der St. Matthäus-Kirche und in „RANT“ in der Villa Schöningen blickt der Maler auf das Ende der DDR, das Chaos der Nachwendezeit sowie sein persönliches Erleben zurück.

Seine neuen sehr persönlichen Arbeiten, die in der Ausstellung „RANT“ in Potsdam zu sehen sind, befassen sich explizit mit der Teilung Deutschlands und zeigen ein Land, in dem die eigentlich längst überholte Binarität von Ost und West derzeit eine traurige Renaissance erlebt. „POMPA“ hingegen schaut auf die Nachwendezeit. Die aufwändige Deckeninstallation älterer und jüngerer Werke zeigt eine Periode des euphorischen Aufbruchs, die von Hedonismus ebenso geprägt war wie von Profitgier und Opportunismus.

Das Künstlergespräch führt Ingeborg Ruthe

Das Künstlergespräch mit Norbert Bisky führt die Journalistin, geboren und aufgewachsen bei Annaberg-Buchholz im Erzgebirge. Sie studierte Journalistik und Kunstgeschichte und arbeitete ab 1988 in Berlin bei der Zeitschrift „Für Dich“. Seit 1992 ist Ruthe Kunstredakteurin der Berliner Zeitung. Ihre Texte erscheinen seit 2012 auch bei der Frankfurter Rundschau. (aw)