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Geringfügige Lockerungen in Brandenburg
Vorerst kein 2G: Eine FFP2-Maske reicht im Einzelhandel

Geringfügige Lockerungen in Brandenburg

08. Februar 2022

In Brandenburg gibt es leichte Lockerungen bei den Coronamaßnahmen. In Anbetracht der derzeit weniger schweren Krankheitsverläufe fährt Brandenburg nun seine Maßnahmen trotz hohem Infektionsgeschehen runter. Die Lockerungen sind vorerst bis zum 23. Februar angesetzt. Die Brandenburger Regierung empfindet die Entscheidung als verhältnismäßig, da frühestens Mitte Februar erwartet wird, dass die Omikron-Welle seinen Höhepunkt erreichten wird.

Regelungen im Überblick

Die Lockerungen sind minimal, aber sie machen einen Unterschied: Statt der derzeit geltenden 2G-Regel im Einzelhandel reicht vorerst eine FFP2-Maske aus. Auf Sportanlagen im Freien gilt nun 3G statt 2G und es herrscht somit eine Aufhebung der „Hotspot-Regelung“ (damit gilt keine nächtliche Ausgangsbeschränkung mehr für Ungeimpfte). Auch die Anwesenheitsdokumentation wie sie zuletzt bei Veranstaltungen, beim Friseur oder in Gaststätten Regel war, entfällt. Eine Ausnahme stellen Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens wie Krankenhäuser und Pflegeheime dar. Unverändert bleiben die 2G-Plus-Regelung in der Gastronomie, der Verbot von Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmenden und Kontaktbeschränkungen bei privaten Treffen.

Statement der Regierung

Innenminister Michael Stübgen erklärt die Entscheidung für die Lockerungen so: „Die Omikronvariante hat auch in Brandenburg den Pandemieverlauf auf den Kopf gestellt. Die Infektionszahlen schießen durch die Decke und können kaum noch vollständig erfasst werden. Die Anzahl der schwerkranken Covid-Patienten auf den Intensivstationen folgt diesem rasanten Infektionsgeschehen aber nicht. Deshalb ist die Anpassung der Coronamaßnahmen folgerichtig. Bisher ging es vornehmlich darum, die Bevölkerung vor der Einlieferung ins Krankenhaus zu schützen. Unter Omikron geht es nun darum, die Krankenhäuser vor dem Zusammenbruch der Infrastruktur zu schützen. Deshalb können wir auf einige Einschränkungen verzichten. Ich halte das auch für ein wichtiges Signal an die Brandenburger. Sobald Maßnahmen nicht mehr nötig sind, nehmen wir sie zurück.“ (bk)