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Frühlingsfest der Berliner Stadtmission – Kulturstaatssekretär Dr. Wöhlert fordert Räume für soziokulturelle Arbeit bei Neubauprojekten. Dank an Ehrenamtliche und Sponsoren
Dank an Ehrenamtliche und Sponsoren für die Unterstützung der Berliner Stadtmission: Gerhard Wilhelm, Sprecher der Geschäftsführung Spielbank Berlin, Kulturstaatssekretär Dr. Torsten Wöhlert, Dr. Christian Ceconi, Vorstand Berliner Stadtmission (von links) | BERLINboxx

Frühlingsfest der Berliner Stadtmission – Kulturstaatssekretär Dr. Wöhlert fordert Räume für soziokulturelle Arbeit bei Neubauprojekten. Dank an Ehrenamtliche und Sponsoren

17. Mai 2022

Auf dem Frühlingsfest der Berliner Stadtmission forderte Kulturstaatssekretär Torsten Wöhlert bei zukünftigen Quartiersentwicklungen, Räume für soziokulturelle Arbeit fest einzuplanen. Wöhlert: „Wie sollen Innenstädte, wie soll Berlin künftig in seinen Stadtteilen aussehen, wie sollen sich Kieze aufstellen, wer soll dort noch vertreten sein? Meine Sorge ist, dass aus den Innenstädten - was nicht nur für Berlin gilt - soziale Orte und Einrichtungen, aber auch religiöse Gemeinden und ihre Treffpunkte mehr und mehr verschwinden. Aus diesen Gründen halten wir es für notwendig, dass in Bebauungs- und Nutzungsplänen, ausreichend Orte und Räume für die soziokulturelle Arbeit von Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften vorgehalten werden. Dies gilt etwa bei der Planung neuer Areale, z.B. am Flughafen Tegel. Grundsätzlich sollte in Bebauungs- und Nutzungsplänen Räume für soziokulturelle und religiöse Nutzung eingeplant werden“.

Wöhlert dankte der Berliner Stadtmission für deren Arbeit, ohne die „das Stadtleben in Berlin kälter und substanzloser“ wäre.

Wöhlert:„Zudem ist von besonderer Bedeutung, dass es der Mission um die christliche und soziale Ausrichtung geht, darum sich um die Menschen am Rand unserer Gesellschaft zu kümmern. Diese Bereitschaft ist nicht nur in unseren Zeiten von unschätzbarem Wert für das Gemeinwesen. Ich möchte an dieser Stelle nicht nur den zahlreichen Ehrenamtlichen meinen Dank aussprechen, sondern den vielen, die Ihre Arbeit mit Spenden unterstützen. Es ist eine besondere Auszeichnung und drückte eine Wertigkeit Ihrer Arbeit aus, dass sich die Stadtmission neben den öffentlichen Zuschüssen vor allem auch aufgrund von Spenden finanzieren kann“.

Die Berliner Stadtmission, in der etwa 1.000 haupt- und noch einmal 1.500 ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen engagiert arbeiten, leistet mit 42 diakonischen Einrichtungen an über 70 Standorten missionarische und diakonische Großstadtarbeit einen wichtigen Dienst in unserer und für unsere Gesellschaft. Das ehrenamtliche Engagement wurzelt tief in dieser humanen Organisation. (jfk)