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Verkehrsvertrag – ein klares Zeichen für die Verkehrswende
Die BVG wird weiter ausgebaut. | Foto: Bild von Photomat auf Pixabay

Verkehrsvertrag – ein klares Zeichen für die Verkehrswende

07. Juli 2020


19 Milliarden Euro mehr für die BVG. So das Ergebnis des beschlossenen Verkehrsvertrages zwischen der Berliner Verkehrsgesellschaft und dem Berliner Senat.

Verkehrsvertrag macht Aufbruch in eine neue Ära möglich

Verkehrswende ist neben Corona eines der am häufig gefallenen Schlagworte der letzten Monate. Klimawende, Fahrrad-Pop-up-Wege und neue Bahntrassen rücken das Thema in Berlin immer wieder in den Fokus.

Nun gibt es einen neuen Aufhänger: Der Berliner Senat unterstützt die BVG mit 19 Milliarden Euro – im Gegenzug erwarten die Politiker dichtere Takte, mehr Strecken und neue Fahrzeuge. Der sogenannte BVG-Verkehrsvertrag gilt für die Jahre 2020 bis 2035. Vergleicht man die die jetzige Investitionssumme mit den Vorjahren wird deutlich, wie wichtig der Berliner Senat die Verkehrswende in der Hauptstadt nimmt. Im Durchschnitt betrugen die Ausgaben der BVG in den letzten zehn Jahren jeweils etwa 300 Millionen Euro. Die nächsten 15 Jahre werden es 800 Millionen Euro sein.

„Dieser Verkehrsvertrag markiert den Aufbruch in eine neue Ära der Investitionen. Die BVG wird ihren Fuhrpark und ihr Netz in den kommenden Jahren erneuern, erweitern, klimafreundlich umbauen und damit entscheidend verbessern: Genau dies ist der richtige Weg, um den ÖPNV für die Berlinerinnen und Berliner sowie ihre Gäste so attraktiv zu machen, dass ein Umstieg vom privaten PKW leicht fällt.“, erklärte Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz.

Zusammen mit zusätzlichen Milliarden-Investitionen etwa für die S-Bahn und für das Schienen-Pendlerprojekt i2030 werde man den stadtverträglichen ÖPNV in Berlin auf ein nie dagewesenes Niveau bei Verlässlichkeit, Schnelligkeit, Erreichbarkeit und Barrierefreiheit bringen, so Günther weiter.

Berliner werden profitieren

Neben einem neuen Fuhrpark für U-Bahn und Tram soll ein erweitertes 10 Minuten-Netz den ÖPNV attraktiver machen. Demnach werden vor allem die Pendler aus den Randbezirken eine deutliche Verbesserung bemerken. Von dem Verkehrsvertrag werden aber auch jene profitieren, die auf eine Barrierefreiheit angewiesen sind. Mit der Mobilitätsgarantie verspricht die BVG auch in Störfällen, wie beispielsweise beim Ausfall eines Aufzugs, für Alternativen zu sorgen.

Verkehrsvertrag: enorm wichtig für Berlins Zukunft

„Heute ist ein wichtiger Tag für den ÖPNV in der Hauptstadt! Der neue Verkehrsvertrag bietet der BVG eine langfristige Wachstumsperspektive, wir bilden im Vertrag wichtige Zukunftsthemen ab. So schaffen wir die Mobilitätswende in Berlin.“, betonte Wirtschaftssenatorin Ramona Pop die hohe Relevanz des Verkehrsvertrags. (aak)