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Start des Programms 'KMU Energiehärtefallhilfe' für Unternehmen und Selbstständige
252 Mio. Euro für Unternehmen, Selbstständige und unternehmerisch tätige Vereine sind vorgesehen | IBB

Start des Programms 'KMU Energiehärtefallhilfe' für Unternehmen und Selbstständige

09. Mai 2023

Das Programm "KMU Energiehärtefallhilfe Berlin" startet Mitte Mai. Dies gab jetzt die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe bekannt. Das Programm soll Unternehmen, unternehmerisch tätige Vereine und Selbstständige in besonderen Härtefällen unterstützen. Konkret werden ihre Energieausgaben des letzten Jahres bezuschusst.

Für KMU, die unter den massiv gestiegenen Energiekosten leiden, wird ein Schutzschirm aufgespannt. Hierfür stehen 200 Millionen Euro aus dem Landesetat und 52 Millionen Euro vom Bund zur Verfügung. Die KMU Energiehärtefallhilfe wird in Form einer einmaligen Zahlung angeboten, die 90 Prozent der gezahlten Energieausgaben im Jahr 2022 abdeckt, wenn die Energiekosten 50 Prozent über dem Referenzwert von 2021 liegen. Es gibt eine Bagatellgrenze von 3.000 Euro, der maximale Zuschuss beträgt 300.000 Euro. Anträge können vom 15.05.2023 bis zum 31.10.2023 digital bei der Investitionsbank Berlin gestellt werden.

Dazu sagte die neue Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Franziska Giffey: „Unsere Wirtschaft hat sich im vergangenen Jahr trotz der Stapelkrisen mit 4,9 Prozent Wachstum und 65.000 neuen Arbeitsplätzen bundesweit am stärksten entwickelt. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die weiterhin krisenhafte Zeit viele Unternehmen vor große Herausforderungen stellt. Mit den Liquiditäts- und Heizkostenhilfen hat das Land Berlin schnell auf die bedrohlichen Lagen reagiert und zeigt auch mit der KMU Energiehärtefallhilfe, dass wir Unternehmen in Not nicht alleine lassen. Mit 200 Millionen Euro aus dem Landesetat und 52 Millionen Euro vom Bund spannen wir einen starken Schutzschirm für diejenigen kleinen und mittleren Betriebe sowie Selbstständigen in unserer Stadt, die die hohen Energiekosten besonders hart getroffen haben und die dadurch in ihrer Existenz bedroht sind. Ich möchte der Berliner IHK und der Handwerkskammer für ihre Unterstützung bei der Entwicklung und Umsetzung unserer Hilfsmaßnahmen danken.“