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Staffelübergabe bei ver.di Berlin-Brandenburg

26. Februar 2019

Am vergangen Freitag und Samstag hat die Landesbezirkskonferenz Berlin-Brandenburg der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) eine neue Landesbezirksleitung gewählt. Zukünftig wird Frank Wolf neuer ver.di Landesbezirksleiter für die Region Berlin-Brandenburg sein. Bisher war Wolf ver.di-Fachbereichsleiter für Finanzdienstleistungen. Zu seinen Stellvertreterinnen wurden zudem Andrea Kühnemann, bislang Personalratsvorsitzende im Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg sowie Gabi Lips, die bisherige stellvertretende Landesbezirksleiterin, gewählt.

Frank neuer Landesbezirksleiter bei ver.di Berlin-Brandenburg

Rund 200 Delegierte und Gäste waren vergangene Woche zusammengekommen, um über zahlreiche Anträge aus allen Bereichen der Gewerkschaft zu diskutieren und zu beraten. Schließlich fiel die Wahl auf Frank Wolf. Bei seiner Rede nach Amtsantritt versprach er, dass die ver.di Berlin-Brandenburg auch in der neuen Wahlperiode für gute Arbeitsbedingungen und gegen prekäre Beschäftigungen kämpfen wird. Gerade in der Region Berlin-Brandenburg gebe es einen deutlichen Nachholbedarf bei den Einkommen. „Ein entscheidender Punkt dabei sind gute und faire Tarifverträge. Wir werden nachhaltig dafür streiten, dass künftig mehr Betriebe in Berlin und Brandenburg tarifgebunden sind“, verkündete Frank Wolf.

Glückwunsch vom Regierenden Bürgermeister und Ministerpräsidenten von Brandenburg

Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller sprach dem neuen Landesbezirksvorsitzenden der Gewerkschaft ver.di seine Glückwünsche aus: „Zur Wahl des neuen Verdi-Chefs Berlin möchte ich Frank Wolf herzlich gratulieren. Ich bin sicher, dass Frank Wolf die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit seiner Vorgängerin Susanne Stumpenhusen fortführen wird und für die Beschäftigten ein guter Vertreter sein wird. Wir befinden uns am Beginn einer starken Veränderung in der Arbeitswelt, die mit der Digitalisierung einher geht und die von uns allen neue Lösungen verlangt. Die Tarifpartien und auch der Senat sind hier gleichermaßen gefordert. Ich wünsche Frank Wolf für seine Arbeit viel Erfolg.“

Gleichzeitig bedankte sich Müller bei der bisherigen Berliner Landeschefin. Er sagte: „Mit Susanne Stumpenhusen haben wir in vielen Jahren eine starke und erfahrene Gewerkschaftsvertreterin in Berlin gehabt. Ihre hohe Kompetenz und ihre zupackende Herangehensweise habe ich sehr geschätzt. Ich wünsche ihr weiterhin alles Gute und möchte mich im Namen des Senats für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit bedanken.“

Auch vom Ministerpräsidenten von Brandenburg Dietmar Woidke gab es Glückwunsche für den neuen Landeschef. In einem Glückwunschschreiben wünscht er ihm Kraft, Standfestigkeit sowie allzeit eine glückliche Hand im neuen Amt und bedankte sich bei der langjährigen Bezirksleiterin Susanne Stumpenhusen für deren engagierte Arbeit im Interesse der öffentlich Bediensteten.

Die Landesbezirkskonferenz findet alle vier Jahre statt. An ihr nehmen Delegierte aus allen Ebenen und Fachbereichen der Gewerkschaft teil. Bei dieser Konferenz handelt es sich um das höchste beschlussfassende Gremium der Gewerkschaft auf Ebene des Landesbezirks. Sie wählt unter anderem den ehrenamtlichen Landesbezirksvorstand, der auch in der kommenden Wahlperiode bis 2023 über die Ausrichtung der gewerkschaftlichen Arbeit berät und beschließt. (aw)