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NEUES Berlin und Berliner Stadtwerke erweitern Kooperation
Solaranlagen auf dem Dach | Foto: Ulrike Leone auf Pixabay

NEUES Berlin und Berliner Stadtwerke erweitern Kooperation

13. Oktober 2020

Der Strom, den wir alltäglich verwenden, wird in Kraftwerken aus verschiedenen Energiequellen erzeugt und über das Stromnetz an die Haushalte verteilt. Das Verbrennen fossiler Energieträger schadet dem Klima erheblich: Ob Öl, Kohle oder Gas, alle fossilen Brennstoffe enthalten Kohlenstoff, der sich beim Verbrennen mit Sauerstoff verbindet und als Kohlendioxid (CO2) entweicht.

Hinzukommt: die weltweiten Reserven sind begrenzt. Unternehmen schauen sich deshalb zunehmend nach Alternativen um, wie sich bei dem neuen Mieterstromprojekt von der Wohnungsbaugenossenschaft NEUES BERLIN und den Berliner Stadtwerken zeigt.

Strom vom eigenen Hausdach

In der Wohnanlage Mühlengrund in Hohenschönhausen entstehen gerade sechs Solarstromanlagen mit einer Leistung von rund 500 Kilowatt.

Die zusammen 4.000 Quadratmeter großen Solaranlagen werden auf insgesamt 23 Sechs-Geschossern zwischen Falkenberger Chaussee, Rüdickenstraße und Am Breiten Luch, nahe dem S-Bahnhof Hohenschönhausen, errichtet. So können Mieter von mehr als 1.100 Wohnungen bald vom Ökostrom vom eigenen Dach profitieren. Die Vorteile sind ganz klar: Mit den Solarstromanlagen lassen sich rund 420.000 Kilowattstunden Ökostrom im Jahr ernten und rund 235 Tonnen des Klimagases CO2 einsparen.

Zusammen für ein ökologisches und nachhaltiges Berlin

„Gemeinsam mit der Berliner Stadtwerke GmbH haben wir in kürzester Zeit und ohne großen Aufwand umweltfreundliche Versorgungsprojekte auf Basis erneuerbarer Energien auf unseren Dächern umgesetzt. Wir freuen uns auf weitere Projekte wie dem im Mühlengrund, um noch mehr Mietern die Möglichkeit zu geben, vom Mieterstrom zu profitieren. In der Zusammenarbeit hat sich schnell gezeigt, dass beide Seiten mit größtem Interesse das Ziel verfolgen, einen ökologischen und gesellschaftlichen Beitrag für unsere Stadt zu leisten“, so Thomas Fleck, Vorstandsmitglied bei NEUES BERLIN.

Dr. Kerstin Busch, Geschäftsführerin der Berliner Stadtwerke ergänzte: „Wir freuen uns sehr, dass NEUES BERLIN damit schon das dritte und dabei auch für Berliner Verhältnisse rechtgroße Vorhaben mit uns gestartet hat“. Nach Ihren Angaben besteht in der Wohnanlage Mühlengrund weiteres Ausbaupotenzial. Die Berliner Stadtwerke und Wohnungsbaugenossenschaft NEUES Berlin haben bereits 2019 erfolgreich die Wohnanlage Malchower Aue mit einer Solarstromanlage auf den frisch sanierten Dachflächen ausgestattet. Dort können sich seither rund 640 Haushalte mit günstigem Ökostrom vom eigenen Dach versorgen. (mp)