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Immobilienunternehmen ACCENTRO trotzt Corona und stellt Weichen für die Zukunft
Accentro stellt die Weichen für die Zukunft. | Foto: Accentro

Immobilienunternehmen ACCENTRO trotzt Corona und stellt Weichen für die Zukunft

07. Mai 2021

Die börsennotierte ACCENTRO Real Estate AG, in Berlin ansässiger Wohninvestor und Deutschlands führendes Wohnungsprivatisierungsunternehmen, hat vorläufige Zahlen für das Jahr 2020 vorgelegt. Trotz der Pandemie übertrifft das beurkundete Verkaufsvolumen von 118,7 Mio. EUR das Vorjahresniveau und das obwohl die Zahl verkaufter Einheiten in der Einzelprivatisierung von 463 auf 420 leicht gefallen ist.

Einmalaufwendungen haben Auswirkungen auf das Ergebnis

Auf dem Papier ist zwar ein Gewinnrückgang vor Zinsen und Steuern um rund 5 Millionen Euro auf 34,8 Millionen Euro zu verzeichnen. Hauptgrund dafür sind Einmalaufwendungen in Höhe von 6,0 Mio. EUR , die sich mindernd auf das EBIT ausgewirkt haben, 4,0 Mio. EUR davon sind im vierten Quartal 2020 angefallen. Zu diesen Aufwendungen zählen niedrigere Verkaufsmargen infolge von höheren Vertriebsprovisionen und Corona-bedingten Mehrkosten, vor allem aber höhere Finanzierungskosten im Zusammenhang mit der Emission der neuen und der Rückzahlung der alten Anleihe. Gerade durch neue Anleihen hat sich Accentro jedoch in eine komfortable Position gebracht, um die Corona-Krise weiterhin möglichst unbeschadet zu überstehen, sondern auch, um sie für einen intensiveren Wachstumskurs nutzen zu können. Hier hat der neue Vorstandsvorsitzende Lars Schriewer nachhaltig und vorteilhaft umfinanziert und damit das proklamierte Wachstum auf solide Fundamente gestellt.

Ikonische Objekte in der Hauptstadt

Neben dem Heimatmarkt Berlin konzentriert sich Accentro auf aussichtsreiche Metropolregionen wie Hamburg, Rhein-Ruhr oder Leipzig. In der Hauptstadt expandierte Accentro zuletzt deutlich und vermarktet zahlreiche ikonische Landmark-Objekte, darunter auch das weltweit bekannte Kreuzberger Objekt Riehmers Hofgarten, in dem Regisseur Quentin Tarantino während der Dreharbeiten zu seinem Film „Inglorious Basterds“ gewohnt hat. Auch Schauspielerin Diane Kruger hat in dem Prachtensemble von 1890 residiert. Aber auch Wohnensembles in Tiergarten oder in Schöneiche gehören zum Portfolio von Accentro.

„Hochwertig sanierte Eigentumswohnungen sind in allen Berliner Stadtteilen gefragt wie nie“, so Accentro-CEO Lars Schriewer, der auch in der Zukunft eine anhaltende Nachfrage nach Wohneigentum in zentralen Lagen sieht und damit Prognosen von Meinungsforschungsinstituten bestätigt.

Lars Schriewer, Vorstand Accentro.
Lars Schriewer, Vorstand Accentro. Foto: Accentro

Ohne Einmalaufwendungen wäre Vorjahresergebnis übertroffen worden

Der wirtschaftliche Erfolg gibt Accentro recht: Ohne die Berücksichtigung der genannte Einmalaufwendungen hätte das EBIT im Geschäftsjahr 2020 40,8 Mio. EUR betragen und damit den Vorjahreswert sogar leicht übertroffen – und das trotz Corona! Marktbeobachter zollen ihm dafür Respekt. Zwar sind leichte pandemiebedingte Verzögerung beim Nutzen-Lasten-Wechsel zu verzeichnen, wodurch sich für das vierte Quartal 2020 geplante Ergebnisse in das Jahr 2021 verschoben haben. Analysten sehen darin jedoch lediglich eine Verzögerung in den Vertriebsprozessen und in der Umsatzwirksamkeit von Wohnungsverkäufen, während die grundsätzlichen Markttrends weiter intakt und solide sind. Dementsprechend berichtet Accentro von einer ungebrochen starken Nachfrage sowohl von Privatinvestoren als auch von institutionellen Adressen und verweist diesbezüglich auf das nach wie vor stabile Verkaufsvolumen.

Nur geringe Auswirkungen durch Corona

Damit hat sich die COVID-19-Pandemie deutlich schwächer auf die Geschäftsentwicklung der Accentro ausgewirkt als befürchtet. Dementsprechend hoben die Analysten ihre Schätzungen an und haben auch das Kursziel erhöht. Vor diesem Hintergrund zeigt sich das Accentro-Management bezüglich der weiteren Entwicklung zuversichtlich und strebt für das laufende Jahr unverändert ein leichtes Umsatzwachstum sowie ein EBIT auf Vorjahresniveau an.

Die Aktionäre der Accentro AG können zufrieden sein mit Vorstandschef Schriewer, der im März 2020 berufen wurde und die historische Krise der Pandemie gut gemeistert und gleichzeitig die Weichen für die Zukunft richtig gestellt hat. (ak)