Die Digitalisierung ist ein Epochenphänomen, oftmals verglichen mit dem Buchdruck oder der Erfindung der Dampfmaschine. Eingeleitet durch technische Innovationen haben sich ganze Gesellschaften verändert. So eröffnen sich in dieser Zeit ungeahnte Perspektiven für eine bessere Welt: Neue Technologien befähigen uns, vorgefasste Strukturen aufzubrechen und Chancengleichheit zu fördern, Wissen für alle verfügbar zu machen und Prozesse dank umfassender Datenvernetzungen neu zu gestalten.
Mit der Lösung vieler alter Probleme tauchen gleichzeitig auch neue Herausforderungen auf, die sich erst nach und nach abzeichnen. Bei den großen Umwälzungen, vor denen die Wirtschafts- und Arbeitswelt steht, müssen ethische Fragen mit Blick auf mögliche Auswirkungen neuer Technologien bedacht werden. Algorithmen müssen nach bestimmten Prämissen programmiert werden, künstliche Intelligenz muss menschlich vorgegebene Leitlinien haben und autonome Verkehrsmittel müssen – ein Stück weit – selbst entscheiden. Was macht es mit Arbeit und Wirtschaft, Gesellschaft und Leben in einer digitalen Welt, wenn Kommunikation zunehmend zwischen Menschen und Maschinen, aber auch zwischen Geräten und Sensoren stattfindet?
Die Veranstaltung ist der dritte und zunächst letzte Teil einer Reihe von Fachdialogen zu verschiedenen Aspekten der Digitalisierung: Demokratie, ländlicher Raum und Gesellschaft. Die Ergebnisse der Fachdialoge fließen in die „Zukunftsstrategie Digitales Brandenburg“ ein, die das Land Brandenburg bis Ende dieses Jahres erarbeitet.
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