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Berlin als Standort für den WHO Hub
Mit der Ansiedlung des neuen WHO Hub soll ein wichtiger Schritt in der globalen Prävention, Früherkennung und Bekämpfung von Pandemien und Epidemien unternommen werden. | Foto: CDC on Unsplash

Berlin als Standort für den WHO Hub

02. September 2021

Die Berliner*innen werden zunehmend Pandemie-müde – hört und sieht man doch täglich in den Nachrichten davon. Doch, dass die Pandemie auch was Positives anstoßen kann, zeigt die Eröffnung des „Global Hub for Pandemic and Epidemic Intelligence“ der Weltgesundheitsorganisation (WHO) am ersten September 2021 in Berlin.

Aufgabe und Ziel des Hubs

Berlin ist vielfältig, nicht nur als Wissenschaftsstandort, sondern auch als Gesundheitsstadt macht sie von sich Reden. Mit der Ansiedlung des neuen WHO Hub soll ein wichtiger Schritt in der globalen Prävention, Früherkennung und Bekämpfung von Pandemien und Epidemien unternommen werden. Der Hub wird dabei mit der Charité – Universitätsmedizin Berlin sowie weiteren Partnereinrichtungen weltweit kooperieren. Damit wird er, aber auch Berlin eine Schlüsselrolle bei der aktuellen, aber auch zukünftigen Pandemien spielen.

Das hat die Bundesregierung erkannt und unterstützt den Aufbau und die Arbeit des Hubs mit 30 Millionen Euro.

Nicht nur irgendein weiterer Hub

Anlässlich der feierlichen Eröffnung hebt der Regierende Bürgermeister von Berlin und Senator für Wissenschaft und Forschung, Michael Müller die Wichtigkeit der Arbeit des Hubs hervor: „Die Corona-Pandemie hat unmissverständlich deutlich gemacht, wie unverzichtbar eine über Ländergrenzen hinweg vernetzt arbeitende Wissenschaft für die Bewältigung von globalen Krisen ist. Die heutige Eröffnung des WHO Global Hub for Pandemic and Epidemic Intelligence ist daher ein Grund zur Zuversicht: Mit dieser Einrichtung wird von Berlin aus ein internationales Netzwerk daran arbeiten, Ausbrüche von Pandemien und Epidemien frühzeitig zu erkennen und diese möglichst zu verhindern. Das ist ein wichtiger Schritt, um Menschen weltweit besser zu schützen und der Gefahr von Pandemien künftig besser begegnen zu können.“ Und unterstreicht die Schlüsselrolle der Hauptstadt dabei: „Die Entscheidung der WHO für Berlin und die enge Kooperation ihres Hubs mit der Charité und weiteren Einrichtungen unterstreicht die hohe Attraktivität unserer Stadt als Ort exzellenter Forschung und des internationalen Dialogs. Ich sehe darin auch eine Bestätigung unserer Strategie, Berlin Schritt für Schritt zu einer internationalen Gesundheitsstadt zu entwickeln und damit auch einen Beitrag zur globalen Gesundheitssicherung zu leisten. Die Gründung des WHO Hubs gibt uns auf diesem Weg weiteren Schub. Ich freue mich, dass die WHO hier ideale Bedingungen für ihre Arbeit findet und möchte die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie alle internationalen Partnereinrichtungen des Hubs in Berlin herzlich willkommen heißen.“

Berlin ist und bleibt dynamisch und innovativ – ob die internationale Metropolenkonferenz „Berlin questions“ oder das Eine-Welt-Zentrum „Berlin Global Village“ (BGV), die Hauptstadt bleibt am Puls der Zeit und ist damit für international agierende Organisationen wie die WHO als Standort attraktiv und zukunftsweisend. (kk)