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Ausstellung von Norbert Bisky in der Villa Schöningen verlängert
Eindrucksvolle Deckengemälde in der St.-Matthäus-Kirche in Berlin | Foto: Nobert Bisky

Ausstellung von Norbert Bisky in der Villa Schöningen verlängert

11. Februar 2020

Bereits über 15.000 Besucher haben die parallel stattfindenden Ausstellungen des zeitgenössischen Künstlers Norbert Bisky in der St. Matthäus-Kirche in Berlin und der Villa Schöningen in Potsdam besucht. Nun findet am 16. Februar 2020 die Finissage der Ausstellung „POMPA“ in der St. Matthäus-Kirche statt. Die Ausstellung „RANT“ in der Villa Schöningen dagegen wird verlängert und kann noch bis zum 15. März 2020 gesehen werden.

Nachwendezeit – zwischen Euphorie und Profitgier

Mit dem Titel „POMPA“ fügt sich die Ausstellung gut in die St. Matthäus-Kirche. Denn dieser Begriff umschrieb in der römischen Antike religiöse Festzüge. Die Gemälde Biskys widmen sich ganz den Wirren in der Zeit nach der Wende, die zwischen Aufbruchsstimmung und Zukunftsängsten oszilliert. Lichtinstallationen in der Kirche erinnern an die bedrohliche Situation an der innerdeutschen Grenze und die Deckeninstallationen mit den Werken des Künstlers lenken den Blick unweigerlich nach oben. Mit seinen Gemälden spiegelt Bisky sowohl Emotionen und Situationen ab der Stunde null wider, aber auch Ängste der Gegenwart wie Migration, Umweltzerstörung und Terror.

Dschungelcamp, 2018, oil on canvas, 130 x 200 cmunique. | Foto: Photographer: Bern Borchardt; Copyright VG Bild-Kunst, BonnCourtesy the artist and König Galerie

Die Finissage der Ausstellung findet am Sonntag, den 16. Februar 2020 von 18 bis 21 Uhr statt und wird von einem Gottesdienst der Landessuperintendentin Dr. Petra Bahr begleitet. Bis dahin können Interessierte die Gemälde des Künstlers noch von Dienstag bis Sonntag zwischen 11 und 18 Uhr sehen.

Niemandsland, 2019, oil on canvas, 240 x 260 cmunique. | Foto: Photographer: Bern Borchardt; Copyright VG Bild-Kunst, BonnCourtesy the artist and König Galerie

„RANT“ – eine Erinnerung an die Teilung Deutschlands

Die Ausstellung „RANT“ in der Villa Schöningen geht in der Zeit noch weiter zurück und blickt mit Arbeiten auf Papier und Gemälden auf die Teilung Deutschlands sowie den Mauerfall. Auch diese Wahl des Ausstellungsortes ist mit der Lage in direkter Nähe der Potsdamer „Agentenbrücke“ im ehemaligen Ostteil Deutschlands symbolisch treffend gewählt. Ebenfalls erzeugen hier Lichtinstallationen, dieses Mal auf dem Dach der Villa, für eine bedrohliche Atmosphäre.

Wegen des großen Erfolges ist die Ausstellung bis zum 15. März 2020 verlängert worden und von Freitag bis Sonntag zwischen 12 bis 18 Uhr geöffnet. (red)