Weitere Warenhäuser vor dem Aus

Die Einkaufslandschaft Berlins steht vor einem einschneidenden Wandel aufgrund der angekündigten Schließung weiterer Galeria Karstadt Kaufhof-Warenhäuser in der Stadt.

Acht Warenhäuser von Galeria Karstadt Kaufhof gibt es derzeit noch in der Hauptstadt, nachdem Ende Januar bereits die Kaufhäuser in der Wilmersdorfer Straße in Charlottenburg und am Leopoldplatz im Wedding geschlossen wurden. Nun sind weitere drei von der Schließung im Zusammenhang mit der erneuten Insolvenz des Unternehmens betroffen: die Karstadt-Filialen in Spandau und in Tempelhof sowie das Kaufhof am Ringcenter an der Frankfurter Allee. In Spandau organisieren derzeit die Gewerkschaft Ver.di und der Bezirksbürgermeister Frank Bewig (CDU) ein Gespräch sowohl mit dem Eigentümer des Hauses als auch mit dem Investor Bernd Beetz, um doch noch die Schließung abzuwenden.

Die Entscheidung zur Schließung erfolgt vor dem Hintergrund eines sich wandelnden Einzelhandelsumfelds, das mittlerweile von großen Einkaufszentren und vor allem vom Online-Shopping geprägt ist. Es wird nun entscheidend sein, wie die freiwerdenden Gebäude in den betroffenen Vierteln genutzt werden, um die Lücken durch das Verschwinden dieser traditionellen Warenhäuser zu füllen. Was die Beschäftigten angeht, so ist Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey zuversichtlich, dass diese angesichts der aktuellen Arbeitsmarklage schnell an anderen Stellen unterkommen dürften. (mr)